Analyse

Einige Zahlen zum Maxi-Resort

Posted On Dezember 6, 2018 at 6:24 pm by / Kommentare deaktiviert für Einige Zahlen zum Maxi-Resort

Lassen Sie uns zunächst eine Tatsache wiederholen: das folgende, und generell auf dieser Website beschriebene Immobilienprojekt existiert wirklich.

  1. Das Projekt hat einen Namen („Lago Maggiore Grand“) und eine Website, die jeder besuchen kann.
  2. Die Bauträger haben bereits 30 Millionen Franken (7 Millionen Bar und 23 Millionen Kredit) für den Erwerb von Zehntausenden von m² Bauland in Monte Brè ausgegeben.
  3. Die Bauträger erwerben weiterhin Grundstücke; die letzte Transaktion fand am 24. Oktober 2018 statt.
  4. Die Bauträger finanzierten und führten eine umfangreiche, 6-monatige Machbarkeitsstudie durch (abgeschlossen im Januar 2018).
  5. Die Projektträger haben bereits einen Vertrag mit einem multinationalen Hotelmanagementunternehmen ausgehandelt.
  6. Die Bauträger selbst erklärten am 30. September 2018 in der tessiner Zeitung “Il Café”: „Was abgeht, hält uns nicht auf“ und „Die einzige Verzögerung hängt von uns selbst ab“.
  7. Der Gründer und Hauptaktionär der spekulativen Unternehmensstruktur gab in einem Hotelfachmagazin, ein Interview über sein Projekt.
  8. Die Investment-Broschüre, dessen Echtheit in keiner Weise bestritten wird, kann auf unserer Website heruntergeladen werden.
  9. Viele Journalisten haben bereits die Wahrheit unserer Aussagen und die Legitimität unserer Befürchtungen bestätigt.
  10. Die Projektträger haben bereits einen Architekten ausgewählt und beauftragt – dieser hat die ersten Zeichnungen auf seiner Website veröffentlicht.
  11. Die Projektträger schliessen gerade eine 24-Millionen-Dollar-Mittelbeschaffung für den Baubeginn im Jahr 2019 ab.

Unsere Handlung, welche gerade 3 Monate jung ist, hat bereits einen Präzedenzfall im Tessin geschaffen. Die Unterstützung die wir erhalten ist fast einstimmig. Es ist immer einfach, wenn man sich für die Wahrheit einsetzt. Wir haben auch grosses Glück, dass der „Lago Maggiore Grand“ in seiner Grausamkeit so lächerlich, pharaonisch und grotesk ist.

Es geht hier aber nicht darum, uns zu gratulieren, denn die Spekulanten haben noch nicht aufgegeben. Solange sie die erworbenen Immobilien nicht wieder auf den Markt freisetzen und ihre düstere Ambition öffentlich aufgeben, werden wir ihr Handeln weiterhin prüfen und dokumentieren. Unser Vorgehen, das sich bisher auf die Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit konzentriert hat, wird eine neue Dimension des politischen Engagements annehmen.

Für Neugierige, hier ein paar Kennzahlen zum „Lago Maggiore Grand“. Um richtig zu schätzen, ist es notwendig, Monte Brè und dessen Lage zu kennen : seine Abgeschiedenheit und seine schmale und kurvenreiche 5 km lange Strasse die sie mit der Welt verbindet.

  • Dem Prospekt zufolge planen die Projektträger, ca. 27.000 m² Land zwischen Monte Brè und Colmanicchio zu bauen. Bei einer Rate von 2 Tonnen pro m² würde dies den Transport von 54.000 Tonnen Ausrüstung bedeuten, was 6.750 LKW-Rundfahrten mit 8 Tonnen entsprechen (13.500 Durchfahrten). Bei 220 Arbeitstagen pro Jahr ergibt dies, über einen Zeitraum von 3 Jahren, mehr als 20 LKW-Fahrten pro Tag. Ausgenommen davon sind der Abriss von Häusern, der Transport von Baumaschinen, Bauarbeiter usw.
  • Derzeit planen die Bauträger 65 Hotelzimmer, 90 Residenzen (Wohnungen und Villen), 3.000 m² Spa, ein Hallenbad, 2 Restaurants und einen Tennisplatz. Für 155 Zimmer und Wohnungen, mit einer Auslastung von 60% und durchschnittlich 2,2 Personen pro Wohneinheit, ergibt sich daraus eine zusätzliche Belegung von mehr als 200 Personen zwischen Monte Brè und Colmanicchio. Dies würde also bedeuten, dass die Bergbevölkerung auf das Doppelte oder Dreifache steigt.
  • Gemäss BFS verbraucht der Schweizer durchschnittlich 200 Liter Wasser pro Tag (ohne Industrie und Landwirtschaft). Diese Menge kann angesichts des Charakters dieses „Maxi-Resorts“, seines Spas, seines Schwimmbades und seiner beiden Restaurants, problemlos verdoppelt werden. Für 200 Personen bedeutet dies 80.000 Liter (80 m³) zusätzliches Frischwasser pro Tag. Das ganze Wasser auf diesem Berg kommt aus einer Quelle.
  • Im Hinblick auf das Abwasser stellen 80.000 Liter pro Tag, bei einer Rate von 16 Stunden pro Tag, eine notwendige Evakuierung von 5.000 Liter pro Stunde, oder 83 Liter pro Minute dar. Der Standort Colmanicchio, an dem das Hotel und das Spa geplant sind, ist nicht an die Kanalisation angeschlossen.
  • 200 Personen, wenn jeder nur zwei Rundfahrten pro Woche macht, bedeutet das 115 mehr Fahrten pro Tag. Wenn jeder von ihnen nur eine Hin- und Rückfahrt pro Woche macht, bedeutet dies 57 weitere Fahrten pro Tag.
  • Ein 5-Sterne-Hotel in dieser Grössenordnung mit Appartements, Swimmingpool und Spa, erfordert viele Lastwagen/Lieferwagen. Einschliesslich Mülltonnen, Hotel- und Spa-Lieferungen, Restaurantlieferungen, Wohnlieferungen, Mitarbeitertransport und Wartung gäbe es zusätzlich 5 bis 8 tägliche Rundfahrten. Das heisst 10 bis 16 gewerbliche Durchgänge pro Tag.
  • 200 Menschen, wenn jeder nur 15 kWh pro Tag verbraucht, entspricht dies einer zusätzlichen Energieversorgung von 3 MWh pro Tag. Die in Monte Brè verfügbare Spannung beträgt 12 Kilovolt.

Eine letzte Bemerkung: Die Projektträger planen, ihre Baugenehmigungen ab Mai/Juni 2019 schrittweise einzureichen, ohne den ganzheitlichen Charakter des Projekts oder die Art der Verbindungen zwischen den Standorten/Unternehmen explizit anzugeben. Diese Absicht hätte bis zum Ende der Bauarbeiten geheim bleiben sollen.

Glücklicherweise kennen wir bereits die wahre Art und den Umfang ihrer Absichten.

Helfen Sie uns, es zu verhindern.